Euregionale Fachkräfte für die Energiewende

Auch in der deutsch-niederländischen Grenzregion mangelt es an Fachkräften, um die Energiewende zu beschleunigen. Denn selbst bei intensivem Engagement in der Umsetzung nachhaltiger Ziele stellt sich die Frage: Wer wird all die Wärmepumpen und Solaranlagen installieren? Das regionale Ausbildungszentrum ROC van Twente, Hochschule Saxion und die Handwerkskammern (HWK) in Münster und Osnabrück (handwerkliche Ausbildungsförderung) schließen sich deshalb zusammen. Die Partner organisieren im Rahmen des Projekts „Energy Booster’’ zwölf Kurse.

kick-off van Energie Booster Mitarbeiter vor dem Firmengebäude

Fotografie de kick-off van Energie Booster

Der scheidende niederländische Bildungsminister Robbert Dijkgraaf richtete in diesem Herbst einen besonderen Appell an 200.000 Abiturienten und Fachabiturienten: „Wählt eine Berufsausbildung!“ Und „Stellt euch die Frage, worin ihr Freude und Erfüllung findet und wo eure Zukunft liegt. Damit steigen die Chancen auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss.“ Der Minister empfahl den Schülern, sich nicht nureinseitig auf die sogenannte „Höhe der Ausbildung“ zu konzentrieren.  

Fachkräfte
Dijkgraaf weist darauf hin, dass das Land ohne Fachkräfte zum Stillstand kommen wird und gute Fachkräfte für die Herausforderungen dieser Zeit darum dringend benötigt werden. „Dieser Aufruf kam für uns zu einem wichtigen Zeitpunkt, denn das ist genau, woran wir derzeit arbeiten", sagt Bert van Lenthe, der sich im Auftrag des MBO College for Technology des ROC van Twente mit der internationalen Zusammenarbeit befasst. „Es gibt einen akuten Mangel an technischen Fachleuten für die Energiewende, und es besteht hier im Grenzgebiet immer noch eine unsichtbare Mauer zwischen unseren Arbeitsmärkten und Bildungseinrichtungen. Das wollen wir ändern."

Nach Ansicht der Initiatoren von Energie Booster gibt es in der Grenzregion noch immer zu wenige (technische) Fachkräfte, die grenzüberschreitend arbeiten. Die Gründe dafür sind seit Jahren die gleichen.