... haben der Gronauer Unternehmer Ingo Hoff und sein Geschäftspartner David Verstegge die Idee für ein Gebäude entwickelt, das Ansätze für Startups, Coworking und das unternehmerische Netzwerken im Allgemeinen miteinander verbinden soll.
„Steps” heißt der Neubau, der aktuell im Herzen der Stadt Gronau direkt am Bahnhof – also mit unmittelbarem Anschluss an die Bahnlinie Münster-Enschede – entsteht. Das Gebäude > soll nach der Fertigstellung drei Etagen umfassen, in denen „Unternehmertum gelebt werden soll”, so der Wunsch der Initiatoren. „Dafür wollen wir unter anderem ein optimales Umfeld für Gründerinnen und Gründer schaffen. Indem wir Startups eine erste Heimat geben und sie gleichzeitig mit potenziellen Investoren, Ideengebern und Netzwerkpartnern in Kontakt bringen, schaffen wir eine Art Gründungsinkubator, den es in der Form in unserer Region bis dato noch nicht gibt”, betont Verstegge, der sich als Geschäftsführer der neu gegründeten Steps GmbH um die Umsetzung des Projektes kümmert.
Anreize für aussichtsreiche Startups
Um möglichst viele aussichtsreiche Startups oder auch ambitionierte Studierende – zum Beispiel aus der benachbarten Saxion Hochschule in Enschede – für diesen Weg zu gewinnen, wollen die Initiatoren gezielt Barrieren abbauen und Anreize schaffen. Zum Beispiel mit einem Stipendien-Modell, das es besonders aussichtsreichen Gründerinnen und Gründern ermöglicht, die Räumlichkeiten (vorgesehen sind feste Arbeitsbereiche zur Vermietung an Ankermieter und Coworking-Bereiche) im Steps vergünstigt oder gar kostenlos zu nutzen.
Zwanglose Zusammenkünfte
Eine weitere Facette des Steps ist der geplante Kongress- und Tagungsbereich im zweiten Obergeschoss, den auch externe Unternehmen für ihre Veranstaltungen und Workshops anmieten können. „Mindestens genauso wichtig sind für uns aber die zwanglosen Zusammenkünfte im Steps. Wir freuen uns auf Besuche von deutschen und niederländischen Unternehmenden, die unseren Netzwerkgedanken teilen und sich einfach zu einem Feierabend-Bier bei uns treffen wollen. Dafür muss niemand Mieter sein”, betont Verstegge.
Für Investor Ingo Hoff, dessen Unternehmen HOFF und Partner die komplette Planung und Umsetzung des Neubauprojektes übernimmt, ist das Steps ein echtes Herzensprojekt: „Nicht umsonst nennen mich meine niederländischen Freunde ,Duitse Tukker‘. Ich bin ein echtes Kind der Grenzregion. Ich liebe es, mal eben nach Holland zu fahren, um dort zu bummeln oder um mich mit Freunden und Geschäftspartnern zu treffen. Diese Möglichkeit hat mein Leben als Privatperson und Unternehmer schon oft bereichert”, verrät Hoff, dessen Unternehmen vor diesem Hintergrund bereits vor vielen Jahren eine Kooperation mit MAS architectuur aus Hengelo auf den Weg gebracht hat. „Unsere Unternehmen arbeiten immer mal wieder bei ausgewählten Projekten eng zusammen. Gemeinsam mit den niederländischen Kolleginnen und Kollegen bei MAS sind wir in der Lage, Schritte zu gehen, die wir allein nicht gehen könnten. Das ist grenzübergreifende Zusammenarbeit im allerbesten Sinne des Wortes”, stellt Hoff klar. Der Unternehmer weiß aus Erfahrung, dass aus der Kombination von deutscher Gründlichkeit und niederländischer Kreativität Großes entstehen kann. „Mit dem Steps schlagen wir letztlich genau in diese Kerbe. Wir bringen Menschen zusammen, damit sie gemeinsam etwas Großes bewegen können”, bringt er es auf den Punkt.