Grensverleggende netwerkopbouw: AIW wil een `voorzichtige’ aanpak

Samenwerking met Nederlandse ondernemersorganisatie boekt eerste successen. Als regionaal netwerkplatform voor ondernemers heeft de vereniging `Aktive Unternehmen im Westmünsterland’ – kortweg AIW – traditioneel een goede band met Nederland.

Kooperation mit niederländischem Verband zeigt erste Erfolge

Als regionale Netzwerkplattform für Unternehmerinnen und Unternehmer hat der Verband „Aktive Unternehmen im Westmünsterland” – kurz AIW – traditionell einen guten Draht in die Niederlande. „Unser Ziel ist es, Mehrwerte für unsere Mitglieder zu schaffen. Da die Niederlande für viele der Unternehmen im Westmünsterland ein attraktiver Markt sind, ist es für uns nur folgerichtig, auch auf dieser Ebene Hilfestellungen zu geben.” betont AIW-Geschäftsführer Andreas Brill. Ganz aktuell hat der AIW vor diesem Hintergrund zusammen mit dem niederländischen Unternehmens-Verband MKB eine neue Initiative gestartet. 

Indem sich der AIW immer wieder ganz bewusst auch mit Verbänden in den Niederlanden zusammenschließt, wollen die Verantwortlichen die Grundlage für einen „behutsamen” grenzübergreifenden Netzwerkaufbau schaffen. „Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass es leider immer noch kulturelle Unterschiede und Barrieren gibt, die den deutsch-niederländischen Austausch auf Unternehmensebene erschweren. Da sich diese Hindernisse aber nicht von heute auf morgen aus dem Weg räumen lassen, wollen wir es bewusst langsam angehen lassen, indem wir maximal zwei bis dreimal im Jahr Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Grenzgebiet zusammenbringen, um so die Basis für ein deutsch-niederländisches Netzwerk zu schaffen”, erläutert der AIW-Geschäftsführer.
 

Vielversprechender Auftakt

Der sehr vielversprechende Auftakt der Initiative erfolgte im Frühjahr 2022: Unter dem Stichwort: „Grenzen überschreiten” hatten der AIW und MKB Twente deutsche und niederländische Unternehmen ins Center for Entrepreneurship der Saxion Hochschule nach Enschede eingeladen, um über mögliche Ansätze des Wissenstransfers zu informieren. 

In einem kurzen Vortrag stellten Bas Olde Hampsink und Rob Reuvekamp von der Saxion die Universität und ihr Engagement in Sachen Wirtschaft, Unternehmertum und Forschung vor. Auf dem anschließenden Rundgang durch den City Campus Connect-U an der Saxion hatten die Gäste zudem die Gelegenheit, einige der Startups, die sich im Dunstkreis der Universität gegründet haben, kennenzulernen. „Es ist wirklich beeindruckend, was an der Saxion für Startups getan wird. Das hat Vorbildcharakter. Insbesondere die deutschen Gäste, die die Saxion noch nicht kannten, waren sichtlich überrascht, von den spannenden Möglichkeiten, die sich dort – nur wenige Kilometer hinter der Grenze – bieten”, betont Brill. Er ist davon überzeugt, dass die Nähe zur Saxion, an der übrigens etwa 1.000 deutsche junge Menschen studieren, auch für die Unternehmen im Westmünsterland ein echter Wettbewerbsvorteil sein kann.

Lockere Atmossphäre

Zeit fürs Netzwerken gab es wie bei allen AIW-Veranstaltungen ebenfalls reichlich. Bei einem kleinen Essen in lockerer Atmosphäre konnten deutsche und niederländische Gäste das Gehörte miteinander vertiefen und Kontakte knüpfen. „Grenzübergreifendes Netzwerken kann nur funktionieren, wenn alle ein wenig über ihren Schatten springen. Die Angst, sich aufgrund fremdsprachlicher Defizite in die Nesseln zu setzen, ist gerade bei den Deutschen immer noch sehr groß. Dabei zeigt die Erfahrung, dass man auch mit wackeligem Schulenglisch und ein wenig gutem Willen tolle Gespräche führen und echte Mehrwerte erzielen kann. Die Feedbacks, die wir für die Veranstaltung an der Saxion bekommen haben, waren jedenfalls sehr vielversprechend, sodass ich mich schon jetzt auf weitere grenzübergreifende Veranstaltungen freue”, betont Andreas Brill.